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Almabtrieb – ein besonderes Spektakel mit einer langen Tradition

Ein Almabtrieb ist mehr als nur eine Methode, Tiere von den Almen ins Tal zu treiben. Es ist ein spektakuläres Ereignis, das jedes Jahr von den Menschen gefeiert wird. Wer es einmal mit eigenen Augen gesehen hat, weiß das.

Gleichzeitig handelt es sich hierbei um eine Art Tradition, die unter anderem mit bunten Kopfschmuckaccessoires gefeiert wird. Wer ein Ferienhaus in Österreich in der Nähe einer Alm gebucht hat, kann gut beraten sein, sich über die entsprechenden Termine zu informieren, um nichts zu verpassen.

Gerade dann, wenn die „schönsten Wochen des Jahres“ in den September fallen, ist es Wahrscheinlichkeit hoch, dass der ein oder andere Abtrieb beobachtet werden kann. Bezüglich der Zeit gibt es jedoch keine festen Regeln. So entscheiden die Kuhbesitzer selbst, wann es an der Zeit ist, nach oben und wann es an der Zeit ist, nach unten zu gehen. Auch das Wetter spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Sind die Temperaturen beispielsweise besonders sommerlich, spricht eigentlich nichts dagegen, die Saison noch ein wenig auszudehnen.  

Weshalb werden die Kühe eigentlich ins Tal gebracht?

Im Sommer, wenn das Wetter schön ist und die Temperaturen stetig nach oben klettern, sind die Kühe meist auf den Almen. Hier grasen sie und führen ein weitestgehend entspanntes Leben in der freien Natur. Für viele handelt es sich hierbei um ein Bild, das sie mit der „perfekten Landidylle“ verbinden. Die Tiere profitieren hier nicht nur von der guten Luft, sondern unter anderem auch von kulinarischen Genüssen in Form von Pflanzen, die fast nur hier oben wachsen.

Wer zuschauen möchte, wenn sich Mensch und Tier den Weg ins Tal bahnen, sollte sich am besten frühzeitig bei den betreffenden Gemeinden erkundigen. In den meisten Fällen werden die Termine im Internet veröffentlicht.

Video: Almabtrieb Zillertal Tirol

Der Almabtrieb – mehr als nur feiern

Auf viele Touristen wirkt der Almabtrieb wie ein reines (und zugegeben sehr buntes) Spektakel, bei dem das Feiern von Traditionen im Fokus steht. Hierbei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass hinter jedem Almabtrieb auch viel Arbeit und jede Menge Vorbereitung stecken. Immerhin geht es nicht nur darum, die Kühe mit ihrem Kopfschmuck zu bestücken. Wichtig ist es auch, die Hütten der Alm so winterfest zu machen, dass diese die kommenden Monate problemlos überstehen können. Je nach Region müssen hier unterschiedliche Voraussetzungen beachtet werden.

Bevor sich alle dann schlussendlich auf den Weg nach unten machen, werden die Kühe auf der Alm ein letztes Mal gemolken. Der berühmte Kopfschmuck wird erst als Letztes aufgesetzt.  

Nicht „irgendein“ Schmuck – Accessoires zum Almabtrieb mit einer besonderen Aussage 

Für Außenstehende wirkt es oft so, als würden die Kühe möglichst bunt und festlich mit Blumen und anderen Dekorationsgegenständen verziert. Aber: Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um sich mit den einzelnen Details zu befassen, erkennt schnell, dass mehr dahinter steckt.

In den meisten Fällen wird hier auf kleinere und größere Kränze, die unter anderem aus Alpenblumen bestehen, gesetzt. Viele Zusammenstellungen basieren auf einer langen Tradition. Die Leitkuh, die die Herde nach unten anführt, wird in der Regel aufwendiger als der Rest geschmückt. Mit der Glocke, die jedem Tier um den Hals gehängt wird, sollen böse Geister vertrieben werden. 

Im Tal wird weiter gefeiert 

Wenn die letzte Kuh den Stall im Tal erreicht hat, ist der Almabtrieb noch nicht vorbei. Denn: Nun wird gefeiert. Oft kommen nun Touristen und Einheimische zusammen, um einem ganz besonderen Brauch nachzugehen. Es wird gegessen, getrunken und oft auch getanzt. Wer dementsprechend Lust auf einen Mix aus Kultur und Party hat, ist hier genau richtig.

Diejenigen, die in den vergangenen Jahren Almabtriebe in verschiedenen Regionen mitgemacht haben, wissen jedoch, dass jede Gemeinde hier unterschiedliche Schwerpunkte setzt. Dies liegt darin, dass in den jeweiligen Regionen verschiedene Traditionen gefeiert werden.  

Wo werden in Österreich die schönsten Almabtriebe gefeiert?  

Hierbei handelt es sich um eine Frage, die sicherlich jeder Tourist und jeder Einheimische individuell beantworten muss. Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Abtriebe von Gemeinde zu Gemeinde und haben dementsprechend alle eine individuelle Note.

Die folgenden Almabtriebe sind es jedoch definitiv wert, beachtet zu werden.

  • Der Almabtrieb in der Region Fuschlsee
  • Der Hengst Abtrieb in Tirol
  • Der Schaf Abtrieb in Tarrenz (ebenfalls Tirol) Jedes Jahr im September werden die Lämmer und Schafe von der Hinterberg Alm ins Tal geführt. Viele Tiere werden, ebenso wie die erwähnten Kühe, festlich geschmückt – allerdings nicht mit echten Blumen, da die Gefahr ansonsten zu hoch wäre, dass die Deko kurzerhand gefressen würde.

Hier bahnen sich die Kühe jedes Jahr ihren Weg hinunter von der Gruberalm. In den meisten Fällen findet das Spektakel Mitte September statt. Einwohner und Touristen sind herzlich eingeladen, den Abtrieb zu begleiten. Besonders „romantisch“ ist in diesem Zusammenhang die Geschichte, dass in der Zeit, in der die Hütten oben leer stehen, ein lieber Almgeist hier einzieht.

In Ebbs in Tirol werden nicht nur Kühe, sondern auch Haflinger Hengste hinunter ins Tal getrieben. Nachdem die jungen Hengste mehrere Monate auf der Alm verbracht haben, heißt es auch für sie „Ab ins Tal!“. Jedes Jahr werden so etwa 50 Tiere geführt.

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