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Der älteste Zoo der Welt: Der Tiergarten Schönbrunn

Der älteste Zoo der Welt befindet sich in Schönbrunn, Wien, Österreich. Er wurde im Sommer 1752 gegründet und ist eine beliebte Attraktion für Tierliebhaber und Rekordjäger.

Seither begeistert die Anlage ihre Besucher aus aller Welt. Wer sein Ferienhaus in Österreich gebucht hat, sollte dementsprechend – sofern er sich für Zoos und deren Geschichte begeistern kann – hier unbedingt einen Zwischenstopp einlegen. Derjenige, der dafür verantwortlich ist, dass viele Menschen den Park auch heute noch besuchen können, ist übrigens Kaiser Franz I. . Im Jahre 1759 wurde der Zoo dann schlussendlich fertiggestellt.

Ein Blick zurück in die Geschichte einer beeindruckenden Anlage 

Die Grenzen zwischen klassischem Zoo und Kaiserresidenz verschwammen damals immer wieder. Eine Art Dreh- und Angelpunkt stellte in diesem Zusammenhang der Pavillon der Anlage dar. Er wurde immer wieder vom Kaiser genutzt, um sich hier beispielsweise die Zeit zu vertreiben, zu essen und zu kommunizieren. Hierbei handelt es sich um eine spannende Konstante. Denn: Das Gebäude existiert bis heute. Und auch heute noch nehmen die Menschen an diesem Ort Speisen zu sich. Dort, wo früher feierlich diniert wurde, wird heute in einem Restaurant gegessen.  

Ein Zoo im kontinuierlichen Wandel

Im Tiergarten Schönbrunn scheint man schon früh erkannt zu haben, dass es besonders wichtig ist, seinen Gästen viel zu bieten. Daher dauerte es nach der Eröffnung der Anlage nicht allzu lange, bis hier die ersten Elefanten einzogen. Damals handelte es sich dabei noch um ein etwas größeres Spektakel als es heute der Fall ist. Hinzu kommt, dass der Eintritt in die Anlage nicht jedem gestattet war. Immerhin handelte es sich hierbei um eine kaiserliche Residenz. Im Jahr 1778 war es dann jedoch schlussendlich soweit: Auf einmal war es jedem erlaubt, den Zoo Schönbrunn zu besuchen. Wer die Tiere bestaunen wollte, hatte sich jedoch an eine Kleiderordnung zu halten. Ansonsten gab es eigentlich keine Vorgaben. Vielleicht auch deswegen, weil Kaiser Kaiser Franz I. entsprechend stolz auf seine „tierischen Errungenschaften“ war und er sie mit dem gemeinen Volk teilen wollte.

Schnell zogen noch mehr Tiere ein und der Tierpark wurde mehr und mehr zur Attraktion. Schnell wurde ausgebaut und die ersten Affen, aber auch Raubtiere zogen ein. Um die Freude der Menschen an dieser Location noch ein wenig besser nachvollziehen zu können, gilt es, im Hinterkopf zu behalten, dass es damals noch nicht üblich war, einen Zoo mit einer derart großen Tiervielfalt bewundern zu können. Exotische Tiere kannten viele Menschen nur von Bildern. Auf einmal wurden sie, dank des Tierparks Schönbrunn, real.

Video: Tiergarten Schönbrunn

Der Zoo Schönbrunn geht mit der Zeit – eine Zäsur im 19. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert beschlossen die Verantwortlichen, dass es an der Zeit war, den Zoo zu „überarbeiten“. Die Zeit und letztendlich auch die Massen an Besuchern hatten ihre Spuren hinterlassen. Also wurde renoviert, modernisiert und umgebaut. Man passte die Anlage mehr und mehr an die neuen Erwartungen an. Auch das Tierwohl stand zu dieser Zeit schon deutlich mehr im Vordergrund. So wurden Mauern entfernt und durch Gitter ersetzt. Allein das sorgte schon dafür, dass alles ein wenig freundlicher und letztendlich auch transparenter wirkte.

Die Zuschauer konnten sich dementsprechend über eine noch bessere Sicht freuen, auch wenn die Tiere schon damals Versteckmöglichkeiten geboten bekamen, um dem Trubel ein wenig entfliehen zu können.  

Der erste Weltkrieg und seine Auswirkungen werden zur Herausforderung 

Der Zoo Schönbrunn gehörte zu den Anlagen, die stark unter den Auswirkungen des Ersten Weltkrieges zu leiden hatten. Denn: Er lag in der Zone, die angegriffen wurde. Damals, zum Beginn des Jahres 1914 lebten hier etwa 3.500 Tiere. Am Ende des Krieges waren es noch 400.

Nach dem Krieg fiel die Anlage dann in staatliche Hände, wurde nicht geschlossen. Stattdessen entschied man sich, ihr zu alter Blüte zu verhelfen und sie wieder aufzubauen. Dies gelang unter anderem deswegen so gut, weil es vielen Menschen offensichtlich wichtig war bzw. ist, diese Konstante in ihrem Leben nicht missen zu müssen. Viele Aus- und Umbauten wurden von Spenden gezahlt.

Seit der Mitte der 1920er Jahre trägt die Anlage ihren heutigen Namen.  

Der zweite Weltkrieg: Der Zoo Schönbrunn wird erneut fast zerstört 

Im zweiten Weltkrieg wurde der Zoo Schönbrunn erneut von Bomben getroffen und die Schäden waren fast noch größer als in der Zeit zwischen 1914 und 1918. Damals starben mehr als 1.000 Tiere. Auch die gesamte Anlage litt unter den Einschlägen. Große Teile des Tierparks wurden damals zerstört. Doch auch dieses Mal gab man sich nicht geschlagen. Nach dem Jahr 1945 wurde der Zoo – unter anderem durch die Unterstützung der Besatzer - erneut aufgebaut.  

Der älteste Zoo der Welt: Die Geschichte wird weitergeschrieben

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde immer weiter an der Gestaltung der Anlage gearbeitet. Mittlerweile gilt er als eines der beliebtesten Ausflugsziele seiner Art – auch international. Er wurde immer weiter modernisiert und an die jeweils geltenden Standards angepasst. Wer den Zoo heute besucht, kann mehr als 8.000 (!) Tiere aus den unterschiedlichsten Ländern der Erde bestaunen. Die Anlage hat an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Zu den besonderen Highlights gehören das Aquarien-Terrarienhaus und das Vogelhaus. Verschiedene Restaurants sorgen dafür, dass auch die Fans der Kulinarik nicht zu kurz kommen. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Zoos stellen auch der Artenschutz und die Forschung dar. Wer noch mehr über die Anlage, ihre Geschichte und die Tiere wissen möchte, kann auch eine der zahlreichen Führungen buchen.

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