- Ausflüge
- Regionen
- Orte
- Abersee am Wolfgangsee
- Au im Bregenzerwald
- Bad Aussee
- Bregenz
- Dornbirn
- Eisenstadt
- Gmunden
- Graz
- Innsbruck
- Kitzbühel
- Klagenfurt
- Krems an der Donau
- Kufstein
- Linz
- Maurach am Achensee
- Neusiedl am See
- Pörtschach am Wörthersee
- Salzburg
- Schärding - Oberösterreich
- Schoppernau
- Schwechat
- Sölden
- St. Anton am Arlberg
- Steyr
- St. Lorenz am Mondsee
- Strobl am Wolfgangsee
- St. Wolfgang am Wolfgangsee
- Villach
- Weyregg am Attersee
- Wien
- Zell am See
- Zwettl - Niederösterreich
- Familienurlaub in Österreich
- Naturparks in Österreich
- Sommerurlaub in Österreich
- Die 10 beliebtesten Seen
- Die beliebtesten Berge
- Wanderurlaub in Österreich
- Winterurlaub in Österreich
- Ferienhaus Urlaub in Tirol
- Ferienhaus Urlaub im Zillertal
- Ferienhaus Urlaub in der Steiermark
- Ferienhaus Urlaub im Salzburger Land
- Informationen
- Aktivitäten
- Reiseberichte

Almabtriebe in Österreich
Die Rückkehr der Kühe von den Almen in das Tal am Ende des Sommers hat in Österreich eine jahrhundertelange Tradition. Die Kühe werden bunt geschmückt und die Rückkehr der Tiere wird im Tal mit einem großen Fest gefeiert. In den meisten Regionen finden die Abtriebe im September statt. Wer zu dieser Zeit seinen Ferienhaus Urlaub in der Alpenrepublik verbringt, sollet sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen.
Vieh wird zum Überwintern ins Tal gebracht
Die Kühe Österreichs, welche in den Alpen leben, verbringen den Sommer in der Regel in höheren Lagen auf der Alm. Anfang des Sommers, zumeist um Pfingsten, wird das Vieh auf die Alm gebracht, wo es sich den Sommer über von Alpenkräutern ernährt und Höhenluft schnuppert. Der Almauftrieb wird in Österreich normalerweise nicht gefeiert. Wie lange die Kühe in den Bergen verbringen, ist von Region zu Region unterschiedlich. Meist erfolgt der Almabtrieb im September. In wärmeren Gebieten kann die Almsaison jedoch vereinzelt sogar von April bis Anfang November gehen. Je nach Wetterlage kann der Almabtrieb auch kurzfristig nach vorne oder hinten verschoben werden. Die Termine werden jedoch öffentlich bekanntgeben und können auch online eingesehen werden. Das sorgt dafür, dass jedes Jahr neben den Einheimischen auch eine Vielzahl an Touristen den Festlichkeiten beiwohnt. Seit ca. 400 Jahren existiert die Tradition des Almabtriebes. Mitte September werde die Almhütten winterfest gemacht und die Kühe werden wieder ins Tal gebracht. In der sogenannten „Gru-Nacht“, also der Nacht vor dem Abstieg, werden die Kühe gemolken und auf den Abstieg ins Tal vorbereitet. Hierzu werden sie festlich geschmückt.
Unterschiedlicher Schmuck
Zum Almabtrieb werden die Kühe traditionell mit verschiedenen Utensilien geschmückt. In der Regel besteht der Kopfschmuck der Tiere aus einem Kranz. Dieser wird aus Tannengrün und Alpenblumen gefertigt. Der Schmuck unterscheidet sich je nach Region und hat meist eine individuelle traditionelle Bedeutung. Der Kranz wird meist noch mit Bändern oder anderen Verzierungen behangen. Eine Kuh wird dabei zur Leitkuh auserwählt und besonders geschmückt. Meist ist dies die schönste oder stärkste Kuh. Der Kranz um den Hals der Kühe zeigt meist ein Kreuz. Zudem tragen alle Tiere eine Glocke um den Hals. Dies sollte früher die Dämonen und bösen Geister fernhalten und vertreiben. Heute gilt die Glocke um den Hals der Kuh als Tradition. Daher wird dieser Brauch beibehalten. Wenn eine Kuh im Sommer auf der Alm verunglückt ist, wird zumeist auf den Schmuck verzichtet. In anderen Fällen tragen die Tiere einen schwarzen Kranz oder ein schwarzes Band. Auch wenn in der Bauernfamilie in diesem Jahr ein Todesfall stattgefunden hat, wird auf den Schmuck um den Hals der Tiere verzichtet oder von einem schwarzen Kranz Gebrauch gemacht.
Fest im Tal zum Almabtrieb
Zum Almabtrieb veranstaltet die einheimische Bevölkerung im Tal ein Fest. Man feiert damit die Rückkehr der Kühe und Bauern nach dem Sommer auf der Alm. Hier werden viele kulinarische Köstlichkeiten aus der Region angeboten. Zudem kann man altes Handwerk und Brauchtum bestaunen. Es wird zusammen getanzt, gelacht, getrunken und gegessen. Die Einheimischen tragen dabei meist traditionelle Kleider, die Trachten. Doch auch Touristen und Gäste sind bei den Festlichkeiten gerne gesehen. Auch bei den Feierlichkeiten im Dorf gibt es regionale Unterschiede. Hier werden verschiedene örtliche Traditionen ausgelebt. Teilweise werden auch andere Tiere wie Pferde oder Schafe geschmückt. In den Alpen gibt es teilweise auch Gemeinschaftsalmen, bei denen die Tiere verschiedener Besitzer auf einer Alm stehen und von einem Bauer betreut werden. In diesem Fall erfolgt nach dem Almabtrieb der sogenannte Viehscheid. Hierbei werden die Tiere wieder dem jeweiligen Besitzer zugeführt. Auch dies wird von verschiedenen traditionellen Feierlichkeiten begleitet.
Almen als Touristenattraktion
Almen sind eigentlich für die Beweidung durch die Kühe gedacht. Jedoch sind auch andere Aktivitäten dort möglich. Auf verschiedenen Almen sind die Besichtigungen dieser sowie der Kühe extra vorgesehen. In Salzburg gibt es beispielsweise eine Kinderwagen-Alm. Diese ist über verschiedene Wege zu erreichen, die auch mit einem Kinderwagen befahren werden können. So ist es den Kleinen möglich, die Alm zu sehen und die Tiere zu streicheln. Zudem gibt es Spielplätze aus Naturmaterialen und Kindererlebnispfade. Zudem gibt es die sogenannten Mountainbike-Almen, die über eigens angelegte Mountainbike-Strecken zu erreichen sind. So kann man Sport und Kultur miteinander verbinden. Eine weitere Möglichkeit stellen die Kunst- und Kulturalmen dar. Hier werden in luftiger Höhe Veranstaltungen aus verschiedenen Bereichen angeboten. Neben Buchvorlesungen finden dort auch Konzerte statt. Selbst Theaterstücke werden auf solchen Themenalmen aufgeführt.
Seit einiger Zeit ist es außerdem möglich, den kompletten Urlaub auf der Alm zu verbringen. Viele Reiseveranstalter bieten neben dem Urlaub auf einem „normalen“ Bauernhof auch Ferien auf dem Bauernhof in den Bergen, der „Sennhütte“ oder Almhütte an. So kann man fernab von der Zivilisation im Tal die Seele baumeln lassen. Die klare Bergluft sorgt im Sommer für einen entspannten Urlaub. Zudem kann man einen Eindruck vom Leben auf der Alm gewinnen. Teilweise kann man auch bei der Betreuung der Tiere auf der Alm helfen.