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Bregenz - Die Festspielstadt am ‚kleinen Meer’
Berühmte Festspielstadt, wichtiger Bodenseehafen und Hauptstadt Vorarlbergs – Bregenz ist mit seinen rund 30.000 Einwohnern definitiv eine Reise wert! Am Ostufer des sog. ‚kleinen Meeres’, also des Bodensees, gelegen, grenzt die drittgrößte Stadt Vorarlbergs unmittelbar an Lindau und somit an Deutschland.
Der Hausberg von Bregenz, der ‚Pfänder’ mit knapp über 1050 m Höhe, erhebt sich östlich der Stadt und ist zugleich der westlichste Berg der Alpen. Ausflügler, Wanderer, Skifahrer und Rodler werden sich hier gleichermaßen wohlfühlen. Auf dem Gipfel angekommen, erwartet die Fleißigen unter Ihnen nämlich von der sog. Rheintalterrasse aus ein grandioser Ausblick über Stadt, Gebirge und See. Mit etwas Glück können Sie sogar bis nach Konstanz an der gegenüberliegenden Seeseite hinübersehen. Verschiedene Gasthäuser laden anschließend zu einer kräftigen Jause ein. Wer es jedoch entspannter mag, für den ist die ‚Pfänderbahn’ das Richtige, die bereits seit 1927 zum Bregenzer Hausberg emporführt.
Die Stadt wird von einem abgemilderten Seeklima bestimmt, was sich vor allem im Herbst positiv bemerkbar macht: Nachdem der riesige Bodensee den ganzen Sommer über die Wärme speichern konnte, gibt er sie nämlich im Herbst langsam wieder ab und sorgt somit für relativ milde Temperaturen. Ideale Voraussetzungen also für einen herbstlichen Städtetripp mit einem Kaffee oder einem Eis im Freien ...
Größte Freiluftbühne der Welt
Das Gebiet des heutigen Bregenz wurde spätestens 1500 v. Chr. besiedelt. Rund 1000 Jahre später lebte hier der Keltenstamm der Brigantier, bis die Römer 15 v. Chr. Vorarlberg eroberten. Von der damals gegründeten Stadt Brigantium sind noch heute Reste erhalten, die Sie als Ferienhaus-Urlauber besichtigen können - u. a. die Ruinen einer römischen Villa sowie Mosaike aus dem 1. bis 3. nachchristlichen Jahrhundert. Mauerreste der kaiserzeitlichen Thermen finden Sie zudem auf dem Gebiet des evangelischen Friedhofs. Die römische Niederlassung entwickelte sich schnell und besaß auch militärische Bedeutung. Bis ca. 410 n. Chr. war hier sogar eine römische Kriegsflotte stationiert. Im frühen Mittelalter fiel das Gebiet schließlich an den Bregenzer Zweig der Grafen von Montfort. 1451 kauften dann die Habsburger die Hälfte der Grafschaft Bregenz mit der heutigen Stadt. Nachdem das Geschlecht der Montforts im Jahre 1523 ausgestorben war, fiel auch das restliche Gebiet bis zum Ende des 1. Weltkrieges an die Habsburger. Am 1. Mai 1945 besetzten schließlich die Franzosen die Stadt, die dabei zum Teil zerstört wurde. Bis 1955 sollte Vorarlbergs Hauptstadt noch Teil der französischen Besatzungszone bleiben.
Video: Bregenz - Vorarlberg von Oben
Bregenz’ bedeutendste Kulturveranstaltung sind natürlich die weltberühmten Bregenzer Festspiele mit weit über 200.000 Zuschauern pro Jahr, die Sie auf jeden Fall einmal besuchen sollten. Ein Tipp: Sichern Sie sich rechtzeitig Karten, denn die Veranstaltungen von Juli bis August sind schnell ausgebucht.
Gehören Sie zu den Glücklichen, die ein Ticket ergattern konnten, so erwartet Sie die gewaltige Seebühne, die größte Freiluftbühne der Welt, auf der ca. 7000 Besucher Platz finden! Das Programm mit populären Opern und Musicals wechselt übrigens alle zwei Jahre und überwältigt mit verschwenderischer Dekoration und faszinierender Bühnentechnik. Im direkt daneben liegenden Festspielhaus werden zudem hochkarätig besetzte klassische Orchesterkonzerte oder Opern gespielt.
Bevorzugen Sie lieber Jazz, dann ist das Bregenzer Jazz Festival das Richtige für Sie, das alljährlich im Juni am Kornmarktplatz stattfindet. Der Bregenzer Frühling hingegen ist ein internationales Tanzfestival mit neuen Produktionen, die zwischen März und Mai im Festspielhaus gezeigt werden.
Die Freunde moderner Kunst sind in Vorarlbergs Hauptstadt aber ebenso gut aufgehoben. So zählt das Künstlerhaus Bregenz zu den wichtigsten Museen für zeitgenössische Kunst im deutschsprachigen Raum und zeigt Werke zeitgenössischer internationaler wie österreichischer Künstler. Das im Stil des Minimalismus erbaute Gebäude wurde selbst mit einem Preis ausgezeichnet. Wesentlich ältere Objekte zeigt wiederum das vorarlberg museum am Kornmarkt. Es beherbergt interessante Sammlungen zur römischen Geschichte sowie zu Kunst und Kultur der Region.
Weitere Sehenswürdigkeiten sollten Sie dann als Ferienhaus-Urlauber im Rahmen eines kleinen Stadtrundganges unternehmen. Eines der Wahrzeichen Bregenz’ sollten Sie dabei nicht verpassen: den Martinsturm, einen ehemaligen Getreidespeicher, der von einer großen, markant geschwungenen Zwiebelhaube mitsamt Laterne bekrönt wird. Der Turm, das erste barocke Bauwerk am Bodensee überhaupt, wurde im Jahre 1601 errichtet. Ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammt das Alte Rathaus, dessen gewaltiger Spitzgiebel besonders eindrucksvoll ist.
Im Jahre 1757 wiederum wurde die kreisrunde Johannes-Nepomuk-Kapelle als barocker Zentralbau mit Kuppel errichtet. Hier sollten Sie sich den schönen und reich ausgestatteten Hochaltar betrachten. Eine künstlerische Besonderheit, nämlich einen beeindruckenden Hochaltar aus der Renaissance, besitzt die Seekapelle, die 1445 zur Erinnerung an den Sieg über die Appenzeller erbaut wurde. 1696-98 wurde sie dann im zeitgenössischen Barock-Stil neu errichtet. Die Kapelle auf dem Gebhardsberg und heutige Wallfahrtskirche geht hingegen auf eine Einsiedelei aus dem Jahre 1720 zurück.
Aus neuerer Zeit stammt die schöne Villa Raczyński, das heutige Kloster Marienberg. Der polnische Graf Raczyński ließ um 1876 die Villa am Gebhardsberg für seine Frau inmitten einer Parklandschaft erbauen. Seit 1904 beherbergt die Villa im neubarocken Stil jedoch ein Dominikanerinnen-Kloster. Viel älter ist das Deuringschlössle aus der 2. Hälfte des 17. Jhds. In seinem Kern geht es sogar bis ins 14. bzw. 15. Jahrhundert zurück und bildet zusammen mit dem Martinsturm das Wahrzeichen der sehenswerten Bregenzer Oberstadt.
Fischersteg und ‚Milchpilz’
Als Stadt am Bodensee kann Bregenz natürlich mit seiner herrlichen Lage am ‚kleinen Meer’ prunken. Flanieren Sie deshalb unbedingt die schöne Seepromenade entlang, die vom Schiffshafen ausgeht und am Bootshafen vorbei zur Seebühne mit dem Festspiel- und Kongresshaus führt. Wie vom ufernahen Radweg haben Sie hier zahllose wunderschöne Ausblicke auf den Bodensee. Vor allem die Sonnenuntergänge sind ein Traum! Für einen Sundowner eignet sich neben dem sog. Molo vor allem der Fischersteg – eine beliebte alte Aussichtsplattform. Vor gut hundert Jahren starteten hier übrigens noch Wasserflugzeuge für einen Bodenseerundflug ... Die Hafen- und Seeanlagen wurden übrigens in den Jahren 2009 und 2010 modernisiert. Die sog. Pipeline, der ca. 1,7 km lange Bodenseezugang zwischen dem Bregenzer Hafen und Lochau, wurde kürzlich ebenfalls umgestaltet, wodurch ein neuer Strand mit flach abfallendem Ufer entstanden ist.
Ein Kuriosum findet sich ebenfalls in der Nähe des Hafens: das letzte noch betriebene Exemplar eines der früher sehr beliebten ‚Milchpilze’. In diesen wie Fliegenpilze aussehenden Kiosken wurden in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die unterschiedlichsten Milchgetränke verkauft.
Etwas außerhalb der Stadt, aber gut zu erreichen, liegen die Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau, mit ihrer bedeutenden historischen Bibliothek sowie die Burg Hohenbregenz, eine Höhenburg aus dem Mittelalter.
Doch nicht nur die Kulturbeflissenen unter Ihnen, sondern auch die Sportbegeisterten werden in Bregenz und Umgebung auf ihre Kosten kommen. Entlang des Bodensees sind Baden, Segeln, Skaten, Joggen und Fahrradfahren (fast) überall möglich.
Im Winter haben Sie noch die Möglichkeit zum Eislaufen, Skifahren und Rodeln. Von den insgesamt 5 Strandbädern sollten Sie zumindest einmal das beliebte ‚Mili’ besucht haben. Hierbei handelt es sich um ein altes Militärbad aus dem Jahre 1825, das über einen Holzsteg mit dem Ufer verbunden ist. Heute präsentiert es sich als eingeschossiger Pfahlbau mit Umkleidekabinen und einem doppelstöckigen Sonnendeck. Ins Wasser führen diverse Leitern hinab.
Sind Sie im Oktober in Bregenz, dann lassen Sie sich den ‚3-Länder-Marathon’ nicht entgehen, der alljährlich am ‚kleinen Meer’ ausgetragen wird. Die Strecke führt dabei durch alle drei Anrainerstaaten am Bodensee: durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ziel des Spektakels ist Bregenz. Die Kletterer unter den Ferienhaus-Urlaubern wird es hingegen zum Känzele mit seinen Konglomeratfelsen ziehen. Der Alpenwildpark am Pfänder ist hingegen für die Kleinen eines der Highlights in der Region. Hier können sie Zwergziegen und Hasen streicheln und Murmeltiere, Steinböcke und Mufflons beobachten.