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Das Burgenland – Landschaftsparadies mit ‚eiserner Stadt’
Obwohl das Burgenland mit knapp 4.000 km² zu den kleinsten österreichischen Bundesländern zählt, wird es Sie als Ferienhaus-Urlauber mit seiner landschaftlichen Schönheit und seinen kulturellen Sehenswürdigkeiten begeistern!
Als östlichstes Bundesland der Alpenrepublik grenzt es im Osten an Ungarn, im Norden an die Slowakei, im Süden an Slowenien und im Westen an die Bundesländer Steiermark und Niederösterreich. Unterteilt ist das Land mit seinen 300.000 Einwohnern in drei Regionen: das Nordburgenland mit dem Neusiedler See und den Städten Rust und Eisenstadt, das Mittelburgenland mit dem Bezirk Oberpullendorf sowie das Südburgenland, in dem klimatisch gesehen bereits mediterraner Einfluss bemerkbar ist. Ansonsten herrscht kontinentales Klima vor. Da die gesamte Region keine hohen Gebirge besitzt – der höchste Punkt ist der lediglich 880 m hohe Geschriebenstein – fällt relativ wenig Schnee.
Das Burgenland erlebte im Lauf der Jahrhunderte eine wahrhaft wechselvolle Geschichte. Um 700 v. Chr. wurde es von den Illyrern besiedelt, denen 400 v. Chr. die Kelten folgten. Den Römern, die dann vom 1. Jhd. v. Chr. bis 378 n. Chr. über die Region herrschten, folgten Ostgoten, Hunnen, Langobarden und Magyaren. Auch von den Türkenkriegen mitsamt den vielen Verheerungen blieb das Burgenland nicht verschont.
Nach dem Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie wurde das bis dahin ungarische Gebiet 1919 der Republik Österreich zugeschlagen und erhielt den heute gebräuchlichen Namen Burgenland. Dabei führt der Name des Bundeslandes ein wenig in die Irre. Denn hier finden Sie wider Erwarten nicht besonders viele oder gar mehr Burgen als anderswo in Österreich.
Vielmehr sollte der Name auf die westungarischen Komitate verweisen, die alle auf ‚-burg‘ enden, nämlich Ödenburg, Eisenburg, Pressburg und Wieselburg. Diese wurden jedoch im Jahre 1921 ausnahmslos Ungarn und nicht Österreich zugesprochen. Den Hauptstadtstatus, der ursprünglich für Ödenburg vorgesehen war, erhielt sodann die bis dahin wenig bedeutende Kleinstadt Eisenstadt.
Video: Wachgeküsst - Österreichs Burgenland im Aufwind
Der Neusiedler See – das ‚Meer der Wiener’
Von den zahlreichen Landschafts- und Naturschutzgebieten, die das Burgenland zu bieten hat, sollten Sie als Ferienhaus-Urlauber im Burgenland auf keinen Fall den Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel in der Nähe der Stadt Rust versäumen. Zwischen dem Leithagebirge, dem Ruster Hügelland sowie den Ebenen der Parndorfer Platte und des Seewinkels gelegen, gilt der von einem breiten Schilfgürtel umgebene See als größter europäischer Steppensee.
Ein kleiner Teil des Neusiedler Sees liegt zudem auf ungarischem Staatsgebiet. Das ‚Meer der Wiener’ stellt dabei auf einer Fläche von ca. 10.000 ha einen einzigartigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere dar. Mehr als 300 Vogelarten fühlen sich hier heimisch. Der 1992 gegründete Nationalpark zählt aufgrund seiner großen Bedeutung zum Natura-2000-Gebiet und seit 2001 sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Der Neusiedler See, der größtenteils Privatbesitz ist, ist jedoch nicht nur ein einzigartiges Naturparadies, sondern auch bei Wassersportlern höchst beliebt. So bieten zahlreiche Badeorte ausreichend Gelegenheit zum Schwimmen, Segeln oder Windsurfen. Einen ganz besonderen Spaß für die gesamte Familie verspricht zudem der ‚Familypark Neusiedler See’ zwischen St. Margarethen und Rust. Das ursprünglich als Märchenpark mit Zauberwald angelegte Freizeitgelände wurde nach und nach um Achterbahnen, Wasserrutschen und vielem weiterem ergänzt. Action und Entspannung werden jedoch auch an weiteren Orten des Burgenlandes großgeschrieben: z. B. am Neufelder See oder am See von Ritzing, einem der landschaftlich reizvollsten Seen des gesamten Bundelandes.
Mit knapp 15.000 Einwohnern ist Eisenstadt die kleinste Landeshauptstadt Österreichs. Dennoch bietet sie zahlreiche bedeutende Sehenswürdigkeiten, die Sie in Ihrem Urlaub in einem Ferienhaus in Österreich unbedingt erkunden müssen! Hervorgegangen ist die Stadt aus einer einstigen mittelalterlichen Kapelle mit einigen Nebengebäuden sowie einer Wasserburg, die im 14. Jahrhundert von der Familie Kanizsai erbaut wurde. Als schließlich Stadt und Burg von einer Mauer umgeben wurden, hielt man die Anlage für uneinnehmbar und ‚eisern’, woraus letztlich der Name ‚Eisenstadt’ entstand.
Mitte des 17. Jhds. ließ schließlich Paul I. Esterházy de Galantha die Burg zu einem gewaltigen Barockschloss umbauen, das über 300 Jahre lang als Fürstenresidenz genutzt wurde. Heute können Sie die historische Altstadt von Eisenstadt entweder auf eigene Faust oder bei einer der angebotenen Stadtführungen entdecken. Nicht verpassen dürfen Sie die Hauptstraße mit den reizvollen barocken Bürgerhäusern sowie die Bergkirche im Stadtteil Oberberg mit dem Kalvarienberg und natürlich dem Joseph-Haydn-Mausoleum.
‚Haydnspaß’ und ‚stürmische’ Weine
Das TOP-Highlight Eisenstadts ist ohne Frage das bedeutendste Kulturdenkmal der gesamten Region: Schloss Esterházy. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das beeindruckende Bauwerk immer wieder erweitert und im jeweiligen Stil der Zeit umgebaut.
Prunkstück des Schlosses ist der historische Festsaal, der als ‚Haydnsaal’ weltberühmt ist und auch noch heute als akustisch hervorragender Konzertsaal genutzt wird. Über 30 Jahre hinweg hat hier einer der berühmtesten Komponisten der Musikgeschichte, nämlich Joseph Haydn, als Komponist und Kapellmeister der Fürstenfamilie Esterházy gewirkt und zahllose seiner Werke (ur-)aufgeführt. Ein Grund mehr, als Ferienhaus-Urlauber an diesem besonderen historischen Ort eines der vielen klassischen Konzerte zu besuchen.
Aber nicht nur das Schloss, sondern auch der Schlosspark ist sehenswert. Zunächst als Blumen- und Küchengarten genutzt, wurde er im 18. Jahrhundert im Barockstil neu angelegt, um im 19. Jahrhundert stark erweitert und in einen englischen Park umgewandelt zu werden. Spazieren Sie deshalb unbedingt durch die wunderschöne Anlage, die absolut zu Recht zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region gehört und unter Denkmalschutz steht. Neben den zahllosen Statuen und Denkmalen werden Sie die malerisch angelegten Teiche und selbstverständlich die Gloriette (das ehemalige Jagdschloss) sowie der Leopoldinentempel begeistern.
Die Musikliebhaber unter Ihnen finden jedoch nicht nur in Eisenstadt ihr Eldorado. Vor allem im Sommer bietet das Burgenland nämlich ein reichhaltiges und vielseitiges Angebot für jeden Geschmack. Liebhaber von klassischen Konzerten und Opern, aber auch Fans von Musical und Theater freuen sich jährlich auf die bekannten Seefestspiele in Mörbisch auf der Seebühne am Neusiedler See, die Opernfestspiele im Römersteinbruch St. Margarethen oder den Kultursommer Güssing. In der Marktgemeinde Wiesen, in Eisenstadt und Nickelsdorf kommen wiederum Rock-, Jazz-, Reggae- und Elektropop-Begeisterte auf mehreren Festivals voll auf ihre Kosten.
Vor oder nach einer der Aufführungen sollten Sie jedoch auch in einem der vielen Heurigen einkehren, um die leckeren regionalen Gerichte und Weine zu probieren. In vielen dieser Lokale können Sie zudem sog. ‚Tamburizza’-Aufführungen mit ungarischer Volksmusik erleben. Für Weinliebhaber hat das gesamte Burgenland eine große Zahl von Rot- und Weißweinen hoher Qualität zu bieten. Als besonders empfehlenswert gilt hierbei der ‚Sturm’, also der Federweiße des sog. ‚Uhudlers’, eines hellen Rotweins mit besonders intensivem Bukett aus dem Südburgenland. Am besten kombinieren Sie ihn während eines vergnüglichen Heurigen- oder Buschenschenke-Besuchs mit einer zünftigen Brettljause ...